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17.9.03
 

16.9.03


Die Technik ist dem Rugby entlehnt, richtet sich aber gegen eine gegnerische Spielerkette, die vom Wettkampfbeginn nicht das geringste ahnt. Der Angriff kann deshalb auf formal-strategische Eleganz verzichten und vermeidet das Risiko athletischer Konter durch einen ausweichenden Slalom im Schweinsgalopp. So sieht man sie schon von weitem durch die nächtliche Münzstrasse laufen, untersetzt, schwerfällig und aus untersetzter Schwerfälligkeit so mühevoll den Flieh- und Gravitationskräften ausgesetzt, dass der Sturmlauf mal in die linke und mal in die rechte Kurvenneigung kippt, zwei beschleunigte Kegel vor dem Take-off, an denen allein die Abwesenheit aller Anmut gewaltsam wirkt. Erst im Schulterblick auf die Fliehenden hält man nachher die Glatzen, Stiefel und schwarzen Jacken für ein Bedrohungssignal. Vorn in Höhe der kleinen Gruppe mit Fahrrad fliegen jetzt aber zum ersten Mal die Fäuste. Aus dem überanstrengt unbeherrschten Lauf trifft ein Tritt in die Speichen; Fahrrad und Besitzerin knicken verblüfft zum Fahrbahnrand, und die langsame Bewusstwerdung der Gewalt erreicht nicht die Laufgeschwindigkeit, mit der die Angreifer nun auf Höhe des Beobachters sind. Gezielter als eben noch trifft ihn der erste Schlag aus vollem Lauf. Das Ohr wird taub. Der ungebremste Ausfall gefährdet das Gleichgewicht des Läufers, der sich zurück in seinen Parcours drängen muß, während sein Nachfolger zu einem kurzen Sprung ansetzt und mit gestrecktem Bein in den Unterschenkel tritt. Der stechende Schmerz verwirrt sofort, weil er erst in dem Moment  begreiflich wird, als die Täter zum letzten Mal an der Einmündung der Seitenstraße zu sehen sind. Das Staunen hält genau so lange an wie der Schmerz, nämlich die ganze Nacht und den nächsten Tag, und auch die Fahrradfahrerin rief nacheinander "Was soll das denn?" und "Was macht man denn bei sowas?" und arbeitete wohl in Gedanken den Katalog möglicher Maßnahmen bei Naturstörungen ab. Vor die Wahl gestellt, entschliesst der Beobachter sich, statt des Chirurgen den Sportarzt zu konsultieren.
 

14.9.03


In den Abendstunden des 8. 7. 2003 wurde im Bereich der Ostbahnbrücke über den Donaukanal eine männliche Leiche angetrieben. Bei der Person handelte es sich um die vermisste Person 5. 7. 2003. Die Leiche wurde von der Feuerwehr geborgen und mit Leichenpapier abgedeckt.


Die Leiche wurde mit hydraulischem Rettungsgerät geborgen, am Weg abgelegt und bis zum Abtransport durch die städtische Bestattung mit Leichenpapier abgedeckt.
 





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