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3.5.03


"hab ich schon tausendmal gesagt im guten. und angebrüllt hab ich ihn. eine thailändische nutte hab ich meinen mann, wenn auch indirekt, gennant. gedroht, inns restaurant zu kommen, und seiner sich von der schwangerschaft erholenden chefin eine in die fresse zu hauen und einen terz zu machen, dass die gäste weglaufen hab ich. ihm gesagt, dass er so niemals genug geld zusammensparen kann, um wieder zurück nach thailand zu gehen, wo man sich die antiretroviralen medikamente nicht einfach von der kasse bezahlen lasssen kann, hab ich. geheult, ihn zum heulen gebracht und damit gedroht, wahnsinnig zu werden, hab ich. gedroht, mir zum ausgleich gezz erst recht keinen jopp zu suchen und auch nicht zuhause sauberzumachen und denn buddha auch nicht mehr zu füttern, hab ich. gedroht, es 'allen zu sagen', hab ich. es ist sinnlos. ich muss mich damit abfinden und mir wohl einen boxsack oder sowas kaufen.
aber mein mann arbeitet da gern. er weiß, daß er es finanziell nich nötig hat. aber wenn er sich auf den deal nicht einläßt, dann kann er da halt nicht mehr arbeiten. :( und thailänder mucken nunmal nicht auf. scheiß kultur ist das." (deutschl.antville)


"Attraktivität ('Coolness') der Stadt durch kulturelle Angebote steigern." (Ratschlag der Research Abteilung der Deutschen Bank an Regionalpolitiker, die im innerdeutschen Migrationsprozeß die "Wanderung in ihre Richtung fördern wollen")


Homosexuelle Kopfarbeit als toleranter Pullfaktor
Neben natürlichen Faktoren "sind auch menschliche Charakteristika wichtig für die Attraktivität einer Stadt. so wird zum Beispiel der Anteil von homosexuellen Menschen als Indikator für die Offenheit, Toleranz und Lebensqualität einer Stadt herangezogen. Auch viele Künstler, Musiker, Designer und ähnliche scheinen auf eine attraktive Stadt hinzuweisen. Städte mit einem hohen Anteil von Homosexuellen und Künstlern sind sind wohl auch für die Kopfarbeiter der modernen Wissengesellschaft attraktiv. In den USA scheint eine positive Korrelation zwischen der Diversität einer Stadt und ihrer Position in der Hitliste der New Economy zu bestehen. In Deutschland wohnen vor allem in Berlin, Hamburg und Köln viele Homosexuelle." (Deutsche Bank Research: Migration in Deutschland. Umverteilung einer schrumpfenden Bevölkerung. Editor: Stefan Schneider. Studie Nr. 263. 25. April 2003; S. 7, Kapitel "Natur und Lebensqualität als Pullfaktoren")
 

2.5.03



(Foto: Indymedia)


"Der Wald steht schwarz und schweiget, / und aus den Wiesen steiget / der weiße Neger Wumbaba." (Axel Hacke berichtet im Magazin der Südeutschen Zeitung von lyrischem Wertzuwachs durch akustische Lernschwäche)


"Mayday map"



Online-Werbeflyer für einen Stadtplan von London, der mit "Action Icons" golfkriegsbezogene Aktionsziele für Proteste zum 1. Mai lokalisiert und "autonomous pre-emptive strikes" vorschlägt. (Indymedia UK)


"Um 17.30 Uhr fuhr der Lauti über die Ohlauer Brücke. Manu Chao lief, auch von der Kottbusser Brücke gut hörbar. Von dort aus konnte man gleichzeitig schon die Demospitze und eine Ecke der Demo samt Polizeivorhut auf dem Kottbusser Damm sehen. Als die Spitze die Brücke passierte liefen immer noch die letzten Leute über die erste an der Ohlauer Straße. Die in der Reichenberger Straße zwischen Mariannenstraße und Kottbusser Tor abgestellten 23er bekamen keine Gelegenheit, in Aktion zu treten. Vielleicht hat aber der Kamerawagen, der um kurz nach fünf am Kottbusser Damm im Wartestand war, seine Arbeit getan, als die Demo auf diesen zulief." (Bericht von 'Buenavista' über die zweite 1. Mai Demonstration in Kreuzberg, um 18 Uhr 38 auf einer Indymedia Seite veröffentlicht.)
 

1.5.03



AKT Team der Berliner Polizei in der Oranienstraße


"humbug 10 oberbilk 8 so 36 8 bremen 8 wuppertal 7,7 berlin 0 (-2 dixie-klos, plus 2 demos) münster zero 2003-05-01T16:10Z, Anonymous" (Beitrag unter der Überschrift 'offizielle zwischenwertung IV' in einem Weblog aus dem Umkreis von Indymedia)



Tag der offenen Tür bei der Berliner Polizei in Ruhleben (2002)


"bremen-8, humbug-8, wupertal-3, oberbilk-3, münster-zero, berlin- -2 (dixie-klos weg). wien zählt aus politischen gründen nicht. 2003-05-01T06:27Z, Anonymous" (post unter der Überschrift 'offizielle zwischenwertung III' in einem Weblog aus dem Umkreis von Indymedia)


"Ich denke, Du weisst wie es gemeint ist. 'Richtige' Barrikaden hab ich das letzte mal 1991 gesehen. Heute ist es mal ein Dixie-Klo oder ein Zaun oder ein Stuhl oder eine Mülltonne." (Diskussionsbeitrag auf den deutschen Seiten von Indymedia)


"Es kam ein großer Polizist und eine kleine Polizistin aus der Gruppe auf mich zu, um mir die Sicht zu versperren und mich mit Drohungen zu verscheuchen, ich versuchte aber so lange wie möglich den freien Blick auf den Gefangenen aufrecht zu erhalte." (Aus einem Bericht unter der Überschrift "Polizei foltert Gefangenen" auf der deutschen Seite von Indymedia)


"i know, erster mai heißt eigene akzente. aber so? was soll diese platte alkscheiße der radikalen restlinken bringen ? impulse für bewegungen ? und viele aktionen dabei sind verantwortungslos, gerade wegen alk. schon mal nen stein aus den eigenen reihen von deppen, die aus dem dunklen park werfen abbekommen? sind das kollateralschäden für eine blinde restlinke, die sich über platte rituale das gefühl verschafft, doch noch bedeutend zu sein ? 2003-05-01T00:22Z, Anonymous" (Meldung unter der Überschrift "Re: Re: soziale revolution" in einem Weblog aus dem Umkreis von Indymedia am 1. Mai um 2 Uhr 22)


schwierige geländeverhältnisse (hang)
"vor dem materiallager einzelne truppenbewegungen. nachdem die ersten provokationen erfolgt waren und steine und flaschen flogen, rückten bullenkräfte in den hinteren teil des hanges nach. einzelne aktionen von werfern wurde mit kurzen ausbrüchen begegnet, jedoch aufgrund schwieriger geländeverhältnisse (hang) nicht konsequent verfolgt. dann erfolgt die spaltung der friedlichen menge durch tränengaseinsatz in der mitte des parks und sturm der bullenschaften. danach die übliche aufsplitterung der menge in kleine teile und verdrängung richtung schwedter- und oderberger strasse. hier fuhr auch der erste wasserwerfer (schwedter) und räumpanzer (oderberger) auf. deCode. 2003-04-30T23:35Z, Anonymous" (Meldung in einem Weblog aus dem Umkreis von Indymedia am 1. Mai um 1 Uhr 35)


"Ihre E-Mail ist bei der Berliner Polizei eingegangen. Die Bearbeitung erfolgt werktags während der Bürodienstzeiten. Für eilbedürftige Notfälle ist dieses Verfahren deshalb ungeeignet; wählen Sie hierzu bitte den telefonischen Notruf 110 der Polizei! Bedenken Sie bitte, dass für eine zügige Bearbeitung in vielen Fällen neben Ihrem vollständigen Namen auch Ihre postalische Anschrift erforderlich ist."


"wer ist kategorie gelb?? 2003-04-30T21:49Z, Anonymous"


Antifa jetzt mit professionalisiertem Heereskommando
"Über den ÖPNV beständiger zustrom richtung Mauerpark von Personen Kategorie gelb. 2003-04-30T21:16Z, Anonymous" (Meldung in einem Weblog aus dem Umkreis von Indymedia am Vorabend des 1. Mai um 23 Uhr 16)
 

30.4.03


Embedded am 1. Mai
"Sollte dabei Interesse an einer Berichterstattung vor Ort entstehen, werden die Journalisten wieder mit dem bewährten Bus-Shuttle in den Einsatzraum gebracht. Die Presse-Buttons werden im Medienzentrum am 1. Mai ausgehändigt. Trotz Presse-Button können die eingesetzten Beamten auf der Vorlage des Presseausweises bestehen! ... Darüber hinaus ist für eine intensive Betreuung der Medienvertreter bei den wichtigsten und größten Veranstaltungen gesorgt, die von Mitarbeitern der Polizeipressestelle bzw. der Öffentlichkeitsarbeit der örtlichen Direktionen begleitet werden. Auf folgenden Veranstaltungen stehen den Journalisten Ansprechpartner persönlich bzw. unter einer abfragbaren Rufnummer telefonisch zur Verfügung: Gewerkschaftsaufzüge: Direktion 3, EPHK Daube; NPD-Aufzug: Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, PD Karsten Gräfe, Polizeipressestelle, PHK Uwe Kozelnik; 1. "Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration": Polizeipressestelle, KHK Dräger, POK Nittmann; Aufzug "Kritik und Praxis": Direktion 3, EPHK Daube. Bei besonderen Ereignissen wird der Polizeipressesprecher, Polizeidirektor Karsten Gräfe, als Interviewpartner vor Ort sein."


Every reason
"Jack Straw, the UK's foreign secretary, said yesterday that the inspections already under way by allied forces were 'unlikely to be quick' and admitted he was uncertain where any weapons might be found." (Financial Times, 29. April)


"Es war eine tolle Nacht. Die ganze Zeit starre ich die Tüte mit Deinem Gesicht an..." (SMS von Stefan Effenberg an Claudia Strunz, auf deren Schulterblatt laut Süddeutscher Zeitung "Real Love never die" zu lesen sein soll. Claudia Strunz wird als Model auch auf Plastiktaschen abbgebildet.)


Viviane Manz ist Volontärin.


The Bulgarian Beetle and the Spanish Fly


"mein schwager, der maler ist, hat einen schweizer galeristen, der ihn darum bat, doch künftig weniger schwarz in seinen bildern zu verwenden."


Mediumflow in love (part III): "Dann wohl doch eher eine Gefühlte Geschichte der Maschinen, in der nachvollziehbar wird, wie neue Maschinen auch neue Gefühlssteigerungsaggregate sind; wie alte Bedürfnisse sich darin neu kanalisieren, erfüllen und wieder in andere Fehler führen lassen (z.B. viertelstündliche Liebes-SMS, Mailbombing, WWWPornos, Trennung/Absage via SMS, Autobahnfahren zum Beziehungskrisevergessen, Medienkauf zum Einsamkeitsverscheuchen, vorm Telefon Warten als andere Minne, Wartezeit auf Email oder SMS als Sympathiestandsanzeiger, etc.pp.)"


Mediumflow in love (part II): "Ich liebe sie. Werde es ihr aber besser nicht sagen, um die Gefühle nicht eskalieren zu lassen." (go to part I)
 

29.4.03


"Jeder Mensch war ein Dämon, der in sich selber fährt", heißt es auf Mediumflow heute. Wahr ist: Jeder Mensch ist ein Dämon, der in sich selber fährt. Das ist nicht nur bergmännisches Gesetz, sondern auf lange Sicht auch als psychologische Automobilität richtig.


"F. und T. ziehen in den Rheingau. Sie haben uns eine ganze Weile hier in Berlin begleitet. Oder wir sie. Wie man's nimmt. Er übernimmt den Betrieb seines Vaters. Sie bleibt mit den zwei Kindern zu Hause. Er wird täglich bis 22 Uhr arbeiten. Sie wird ihm Vorwürfe machen dafür. Er wird sie an sich abprallen lassen. Ein Jahr lang etwa wird sie es ertragen, dann trennt sie sich oder beginnt mehrere Lover zu beschäftigen."
 

28.4.03


18:50, Karl-Marx-Straße Ecke Erkstraße, das Kaufhäuser-Neukölln unter dem Rathausturm. Der 104er nach Stralau legt nicht von der Haltestelle ab, sondern schaltet die Warnblinkanlage ein. Die Polizei reagiert auf Alarmierungsrufe mit dem Reizwort "Bus" in dringlicher Behendigkeit. Ein farbikneuer Transporter mit Overallträgern blockiert nach wenigen Minuten das Ausweichen des Busses im Rückwärtsgang; die lokalen Einsatzkräfte vom Abschnitt 53 parken ihre VW-Busse keilförmig vor der Fronstscheibe ab. Blaulicht, Hektik, noch fehlen die höhermotorisierten Audis vom SEK. Wann fällt der erste Schuß? Wo gibt es Deckung für die Passanten?
Linkes Bein in Sprunghaltung, sich mit dem rechten Abstoß verschaffen und dann bäuchlings hinter die Werbetafeln am Rinnstein werfen? Oder in unbeteiligter Haltung aufrecht zu Hertie und eine Handycam kaufen? Lassen die den gewaltbereiten Islamisten gleich nach seiner Überwältigung auf der Karl-Marx-Allee knien? Und falls das SEK sich verfährt: Haben die lokalen Kräfte für solche Zwecke die Augenbinden zur Paralysierung des Täters dabei?
Nach wenigen Minuten verläßt Claudia den Bus, von zwei Polzisten untergehakt und geschoben. Sie ist 1986 geboren, sehr schlank und leistet auf zweierlei Weise Widerstand: Sie beugt sich vornüber und bietet dem Publikum so kurz nach Karfreitag ihre mit einem Band gefesselten Arme dar. Und sie beschimpft einen  der uniformierten Gemeinen, dem sie, noch während sie in das Einsatzfahrzeug gestoßen wird, ihren nicht mehr erträglichen Hunger klagt. Claudia verstummt sofort mit dem Schließen der Polizeiwagentür, und das Geschehen wird für einen sprachunkundigen Ältestenrat türkischer Männer zu einem immer erörterungsbedürftigeren Mysterium. Warum stehen vier Beamte vor einem Einkaufswagen?
Im Einkaufswagen ist ein Welpe, allerlei Haushaltsgut und unten ein Kasten Bier. Wieder aus dem Bus geladen haben den Wagen die Polizisten, aber verteidigt wird die Ware von Claudias Freundin, die ebenfalls eine späte Punktracht trägt und mit der stereotypen Anrede "Alter" einem Dreisternepolizisten ihre nach einem Unfall genagelten Gelenke erklärt. "Alter, wenn de die anfaßt, springen die raus. Ich wollt's dir nur sagen." Der Polizist läßt sie los. Claudias Freundin ist geschickt. Sie klagt weniger laut, dokumentiert die Erschöpfung über ein nun bereits zu lang dauerndes Mißverständnis und verweist auf die mangelnde Gelassenheit dieses rohen Burschen und Gelenkbusführers, der ihren geplanten Ticketkauf nicht hatte abwarten wollen. Die Polizistin mit dem Funkgerät schlägt ihrem Streifenführer in den Rücken, damit er sich nicht in die Sache mit dem Einkaufswagen verrennt. Die Overallträger sind weggefahren, die Kollegen, die man vor Ort belassen hat, sehen nach Polizeiabschnittsparties aus und sind unbeweglich. Claudias Freundin erprobt die Möglichkeit stillschweigender Flucht samt Waren und Bier. "Alles bezahlt, Alter." Sie leert schleppend ihre Jackentaschen als müßte sie das Kinderzimmer aufräumen, aber der zu Tage tretende Barbesitz hilft ihr nicht, der Einkaufswagen bleibt hier. Claudia sitzt weiter im VW-Bus ein und kann den Welpen nicht tragen helfen, und auch die Tasche mit den Reinigungsmitteln wiegt schwer. Die Ältesten schütteln den Kopf und lassen sich übersetzen und bestaunen die Verhandlungen der Polizei.
"Hörst Du jetzt endlich mal zu?" fragt der Zweisterner, der ein bißchen an Ordnung glaubt. Claudias Freundin hakt den Unterkiefer noch weiter aus und sieht im Profil wie ein Tiefseefisch aus, ganz verzehrt, ein wenig häßlich und vollkommen in sich gekehrt.
Die Polizei ändert die Einsatztaktik. Der Einkaufswagen blockiert das Gespräch und man fordert ersatzweise lautstark die Klärung der Wohnsituation. Claudias Freundin war sicher Schülervertreterin und nimmt durch verständniserleichternde Soundbits das Publikum für sich ein. Von - bis. Dann Umzug. Nun eigene Wohnung! Wildenbruchplatz, 3 Stationen mit Welpe und Bier. Chef, sagt der Türke neben dem Leuchtkasten wiederholt und mißversteht die Hinweise auf das Geschäft und seine Eigentumsrechte am Einkaufswagen als Verweis auf eine ihm unbekannte, aber die Diskussion beherrschende behördliche Autorität. Sie laden jetzt das Bier und den Welpen und Claudias Freundin ohne den Wagen in den VW-Bus ein. Der schweigsame Dreisterner dreht sich anstelle des rot angelaufenen Kollegen noch einmal um. Er fährt Claudias Freundin an. "Nichts Alter!" Die Anrede ist also falsch, das Duzen ok, man möchte zu gern wissen, ob am Wildenbruchplatz auch Claudia aussteigen darf. Die hat keine genagelten Gelenke und könnte den Kasten die Treppen rauf tragen. Wenn sie den Kasten geschafft haben, kommen sie mit dem Leergut und dem 104er Bus ohne Umstände wieder vor Hertie an.


"Im Schreckensbild der Borderline-Kranken übt das Opfer Frau an dem, der ihr zu nahe kommt, grausam Rache." (Lebenskunde, weiterverbreitet via Medium Flow) Grausam ist freilich nicht die Rache selbst, sondern erst ihr Aufblühen in der Kollision der Borderlinekranken als moderner Hysterikerin mit dem autistischen Eskapisten, jenem unterschwelligen Autisten, als der der Mann den schrillen weiblichen Aufwallungen ein verschwiegenes Äquivalent geschaffen hat. Die Charakterskizze der modernen Hysterikerin enthält neben "heftigen Gefühlsschwankungen" und einer "brüchigen Identität" auch "die Unfähigkeit, Ambivalenzen zu ertragen" und "schliesslich einen unberechenbaren irrationalen Zorn". Der männliche hysterische Eskapist hingegen leidet an bindungshemender Ziellosigkeit, Unfähigkeit zur chronologischen Adjustierung seiner Lebensepochen, Parallelweltausbildungen und dem dauernden schleichenden Entzug gegenüber der brütenden Borderlinewut. Beide Patienten gleichen einander in der Unfähigkeit, Ambivalenzen zu ertragen. Bricht sich die richtungslose Ambivalenz des männlichen Hysterikers vor der Ambivalenz der weiblichen Hysterikerin Bahn und gibt ihr so Nahrung, ist klar, was das bedeutet: Der Krieg des hysterisch Irrationalen gegen das zu seinem heiligen Ziel erhobene hysterisch Böse. Der Feldzug einer systemischen Hysterie gegen die systemische Inkonsequenz. Der Nahkampf der Festigkeit abfordernden Ambivalenz mit der Festigkeit simulierenden Zweideutigkeit. Oh Graus, wenn die Hysterie so ihr Haupt erhebt!
 

27.4.03


"Und wie lächerlich es war, dass ich mir darüber Gedanken machte, über diesen Unterschied, der darin liegt, dass ich an Konstellationen leiden kann, während sie an Unterernährung litten!"


Probeweise wurde ein zweiter Mann neben 'Oma V' gestellt
"Dann kam die Verwandschaft des Vaters hinzu: seine Eltern 'Opa V', 'Oma V' und danach seine Geschwister 'O1', 'T2' usw. bis 'O9', alles Onkel und Tanten von 'Ich' in der Reihenfolge der Geburt. Die Mitglieder dieser Familie fühlten sich unwohl, z.T. mit körperlichen Symptomen, insbesondere das jüngste Kind 'O9' und die Mutter 'Oma V'. Zudem empfanden die Kinder einen Bruch zwischen 'T6' und 'T7', so als ob es zwei Gruppen gäbe: 'O1' bis 'T6' und 'T7' bis 'O9'. Die Vermutung lag nahe, daß ein weiterer Vater dazugehörte. Probeweise wurde ein zweiter Mann neben 'Oma V' gestellt. Da keiner eine Beziehung zu ihm empfang, wurde die Vermutung verworfen." (Spurensuche in Familienkonstellationen, Fallbeispiel 2)


nowar.one (font)
the basic set. goodlooking politicians, badbadbad warheads and popular supects. all you need for making your demonstration as personal as possible.


nowar.two (font)
has all the ingredients: committers, victims, equipment and so called heros.


Walk-through to scan for the dead



1. "Americans got out of the business of counting enemy losses after the vietnam war. [...] At least not formally. Some Pentagon officials, using rough accounts from the field, privately estimate that more than 10.000 Iraqi troops and up to 2.000 civilians have died so far. Approximations are possible after ground engagements, when coalition forces may take a quick battlefield walk-through to scan for the dead. [...] Says William Arkin, a former Army intelligence officer and a senior military adviser for Human rights watch: 'I think we are going to be stunned by the level of carnage caused by this war.' If so, civilian casualties may prove the most shocking." (Jeffrey Kluger im Time Magazine vom 21. April 2003)
2. "The guns were placed in the park because of its proximity to children and families." (Pressenotiz des Central Command über irakische Geschützstellungen in einem Vergnügungspark, 20. April 2003)


Me = 1
 





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